Klanginstallation und Konzert / Boutique – Raum für temporäre Kunst, Köln Dez. 2014
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„Laufzeit der Dinge“ spielt auf die legendäre Kettenreaktion an, die das Künstlerduo
Peter Fischli und David Weiss 1987 in ihrem gleichnamigen Kurzfilm präsentierten. In „Laufzeit der Dinge“ ist die Idee der Verkettung von Prozessen ins Akustische übertragen, indem ein mikrophoniertes Luftrauschen eines Ventilators über eine Verkettung von insgesamt vier Stationen aus Verstärkern, Lautsprechern, Resonanzkörpern und Mikrophonen zum raumfüllenden Soundenvironment erweitert wurde. Der Titel der Arbeit nutzt deshalb den Begriff „Laufzeit“, der in der Elektrotechnik die zeitliche Differenz zwischen dem Eintritt eines Signals in und dessen Austritt aus einem System beschreibt.
Die unterschiedlichen Geräusche, die aus der oben beschriebenen Schaltungskette hervorgingen, wurden in der Ausstellung durch Klänge zweier windbewegter Monochorde und durch aufgezeichnete Klänge eines Harmoniums erweitert, die während der Eröffnungsperformance eingespielt und aufgezeichnet worden waren. Letztere wurden im hinteren Raum der BOUTIQUE abgespielt und waren nur als vage Schallreflektion wahrnehmbar.
„Laufzeit der Dinge“ entstand ohne vorgefertigtes Konzept in situ. Die Klanginstallation ist aus einem großen Fundus aus technischem Geräten hervorgegangen, der während der drei Aufbautage spontan verbaut wurde.
Runtime of the things
Boutique – Space for Temporary Art Cologne, Dec. 2014
„Runtime (Laufzeit) of things“ alludes to the legendary chain reaction that the artist duo Peter Fischli and David Weiss presented in their 1987 short film „The way things go“, but „Runtime of things“ transferred the idea of chained processes into acoustics. Thus the air noise of a fan picked up by a microphone was transformed into a sound environment by sending the microphone´s signal through a chain of four connected stations build up with amplifiers, speakers, resonatros and mickrophones. Because of that the work’s title changed the term „Lauf“ in to „Laufzeit“ (runtime) which means the time difference between the entrance of a signal and its exit when passing a technical system.
In the installation the fan´s noises have been expanded by sounds of two windswept monochords and recorded sounds of a harmonium, which had been played and recorded during the opening performance. Second were played back in the back room of BOUTIQUE and were only perceived as vague sound reflection.
„Runtime of things“ was build up in situ without any prefabricated concept. The sound installation spontaneously emerged from a large pool of technical equipment, which was brought into the space and used only in part, while building up the work in three days.